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Berg Athos, oben
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Berg Athos

Zum Berg Athos wollte ich schon seit langem, aber so einfach kommt man nicht dahin. Man braucht ein Visum und muss sich deshalb schon im Vorfeld mit dem Reiseziel etwas ausgiebiger beschäftigen. In der Mönchsrepublik Athos ist alles anders, allein schon der Begriff "Reiseziel" passt nicht, denn zum Berg Athos "reist" man nicht, sondern man "pilgert". Das Pilgern ist beim Visumantrag die einzige offizielle Begründung, die einen überhaupt berechtigt, dorthin zu kommen.

Mich interessierte die Mönchsrepublik, weil ich einen Ort sehen wollte, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint - und das seit Jahrtausenden. 

Um so etwas zu erleben, muss man nicht z.B. nach Tibet fahren, es reicht schon die Mönchsrepublik Athos neben Griechenland.

Außerdem wollte ich in die geheimnisvollen und rätselhaften Rituale der orthodoxen Kirche eintauchen und ihre Kunst kennen lernen. Aber diese Motivationen sind kein Grund für ein Visum.

Visa werden sehr limitiert ausgegeben. Nur ein paar hundert orthodoxe Christen dürfen pro Tag einreisen. Römisch-katholische schon deutlich weniger und evangelische Christen sind in den Augen der Orthodoxen sowieso keine richtigen Christen, so dass deren Zahl maximal auf zehn Pilger pro Tag begrenzt ist. 

Das Prozedere für einen Visumantrag findest du am Schluss dieses Artikels.

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am Flughafen in Düsseldorf

Von Düsseldorf ging es nach Thessaloniki.

im Flugzeug über dem Balkan
über Sarajevo

Die Reise ging über den Balkan, unter uns Sarajevo, die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina.

Von Thessaloniki ging es am nächsten Morgen nach Ouranoupoli, einer kleinen Hafenstadt auf der Halbinsel Chalkidikí und zugleich der letzte griechische Ort vor der Grenze der Mönchsrepublik. Von dort legen Schiffe ab, die die Pilger zum Athos bringen, täglich zweimal.

Nur über das Meer kommt man zu der Halbinsel, auf dem Landweg gibt es keine Straße, sondern nur einen etliche Kilometer breiten, verwilderten Streifen Natur, der die Republik von Griechenland trennt.

Nach einigen Formalitäten in Ouranoupoli hatten wir schließlich unser Visum in der Hand und warteten auf das Schiff.

Visum für die Republik Athos

Die Atmosphäre am kleinen Hafen von Ouranoupoli war vergleichbar mit der Stimmung auf einem Markt. Viele Reisende waren mit letzten Organisationen, Einkäufen von Proviant oder Souvenirs beschäftigt, einige dösten wartend vor sich hin, ein Stimmen- und Sprachengewirr füllte die Umgebung und wir saßen erwartungsvoll in einem kleinen Café, bewunderten unser Visum, fotografierten uns gegenseitig damit und ließen die Atmosphäre auf uns wirken.

 

Der Berg Athos darf ausschließlich von Männern ab 18 Jahren besucht werden, Minderjährige nur in Begleitung ihrer Väter. Frauen dürfen die Mönchsrepublik nicht betreten, folglich waren auch keine am Hafen von Ouranoupoli zu sehen. Gegen dieses Verbot helfen weder Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof noch Geldangebote. Zigmal wurden Versuche gestartet, diese jahrtausendealte Regelung zu durchbrechen - alle erfolglos.

Das Schiff, das uns zum Athos brachte, ähnelte eher einem Seelenverkäufer als einem zeitgemäßen Mittelmeerschiff. 

Die Situation an Bord erinnerte mich irgendwie an einen Film mit Steve Mc Queen, in dem in Südamerika Männer auf einem klapperigen Boot zu einer Gefängnisinsel gebracht werden. Merkwürdige Assoziation, aber vermutlich ausgelöst durch die Abwesenheit von Frauen. 

Kurz nach dem Ablegen von Diamonitrion
auf dem Schiff nach Dafni
auf dem Schiff nach Dafni
auf dem Schiff nach Dafni
auf dem Schiff nach Dafni
auf dem Schiff nach Dafni

Wir fuhren an der Küste entlang, vorbei an den Klöstern Moni Dochiariou und Moni Panteleimonos.

Moni Dochiariou

Das griechisch-orthodoxe Kloster Moni Dochiariou

Insgesamt gibt es auf dem Athos zwanzig Klöster. 17 davon sind griechisch-orthodox, jeweils eins ist serbisch-othodox, russisch-orthodox und bulgarisch-orthodox.

Kloster des Hl. Pantaleon, Rossikon, Berg Mount Athos

Kloster des Hl. Pantaleon, bekannter unter dem Namen Rossikon, das russisch-orthodoxe Kloster

Kloster Simonos Petras, Berg Athos

Das griechisch orthodoxe Kloster Simonos Petras

Unser Schiff kam wie alle Schiffe aus Ouranoupoli am Hafen Dafni an, wo viele Busse am Pier auf uns Pilger warteten, um uns über die Berge auf die andere Seite der Halbinsel in die Hauptstadt Karyes zu bringen.

In Karyes leben derzeit 163 Männer (Stand 2018), es gibt dort ein Parlament, in das jedes der zwanzig Großklöster zwei Mönche entsendet. Die Regierung der Republik wird von insgesamt vier gewählten Mönchen gebildet, die aus vier verschiedenen Klöstern stammen und alle Jahre neu gewählt werden. Ihre Beschlüsse müssen sie einstimmig fassen und mit einem Siegel bekräftigen, das aus vier Vierteln besteht, von denen jeder der vier Mönche eines besitzt, die dann erst zusammen einen Beschluss besiegeln können.

Es gibt in dem kleinen Ort außer dem Parlament noch die Hauptkirche des Athos, eine Hochschule für byzantinische Theologie, einen kleinen Laden, in dem man Essbares und Haushaltsdinge wie Zahnpasta oder Taschentücher kaufen kann, Geschäfte, die liturgische Gegenstände, Ikonen etc. verkaufen und ein Café. 

Karyes ist phasenweise eine recht lebendige Stadt. Jedesmal, wenn ein Schiff in Dafni angelegt hat, wimmelt es kurz darauf von Pilgern, die auf kleine Busse, sozusagen Gruppentaxis warten, die sie dann letztendlich zu den Klöstern fahren. Früher machte man alles zu Fuß oder auf einem Esel, aber auch auf dem Berg Athos zieht der Fortschritt  ein.

Café in Karies, Hauptstadt auf dem Berg Athos
Karies, Berg Athos, Laden für liturgischen Bedarf

Liturgische Gegenstände in einem Laden in Karyes

Ankunft und Warten auf den Bus, der einen zum Kloster bringt

Pilger, die in der Hauptstadt Karyes auf die Busse warten, die sie zu ihren Klöstern bringen,

Kathisma Mylopotamos

Von Karyes ging es zur Kathisma Mylopotamos, unserer ersten Unterkunft. Als wir dort ankamen, war es bereits Nachmittag. Wir waren fast einen gesamten Tag unterwegs gewesen und uns wurde klar, dass eine Reise zum Athos auch Entschleunigung bedeutet. 

Eine Kathisma ist eine Gemeinschaft von Mönchen, die einem Großkloster untersteht, aber in Selbstverwaltung von einem Ältesten geführt wird. In der Kathisma Mylopotamos, die zum Kloster Megisti Lawra gehört, leben zwei Mönche, die diesen Ort aufgebaut und gestaltet haben. Sie produzieren Wein und einer davon, Mönch Epifanios Mylopotamos, war ein hervorragender Koch, der ein Kochbuch geschrieben hat. Leider habe ich Anfang 2022 durch einen Leser meiner Webseite erfahren, dass er mittlerweile verstorben ist.

Kochen auf dem Heiligen BErg Athos Mönch Epifanios Mylopotamos
Skite Mylopotamos

Kathisma Mylopotamos

Skite Mylopotamos, rustikale Gemütlichkeit
Skite Mylopotamos, rustikale Gemütlichkeit

Nach unserer Ankunft, gemeinsames Abendessen mit dem Mönch

Skite Mylopotamos, rustikale Gemütlichkeit
Skite Mylopotamos, rustikale Gemütlichkeit
Morgenstimmung an der Skite Mylopotamos

Tagesanbruch, im Osten geht die Sonne auf, der Berg Athos hüllt sich noch in Morgendunst.

Gottesdienst in der Skite Mylopotamos

Zum Frühgottesdienst entzündet jeder, der daran teilnimmt, eine Kerze. Der Bruder hatte schon vor uns angefangen.

Frühstücksplatz, Skite Mylopotamos

Kathisma Mylopotamos, von der Terrasse hat man diesen atemberaubenden Blick auf den Berg Athos

Skite Mylopotamos, im Hintergrund der Heilige Berg
Skite Mylopotamos
Skite Mylopotamos
Skite Mylopotamos

Kloster Iviron

Nur eine halbe bis dreiviertel Stunde zu Fuß von der Kathisma entfernt, liegt das Kloster Iviron in einer Bucht, in der Maria, die Mutter Gottes, während eines Sturms im Jahr 49 bei einer Überfahrt nach Zypern an Land ging.

 

Als wir im Kloster ankamen, begann gerade der Gottesdienst. Zaghaft betraten wir die Kirche, niemand hatte einen Einwand gegen unsere Teilnahme. Bei einem orthodoxen Gottesdienst kann man während des Ablaufs kommen und gehen, wann man will, es gibt nicht die strenge liturgische Abfolge wie in den Westkirchen, wo die Gemeinde den Gottesdienst von Anfang bis Ende verfolgt. 

Die Atmosphäre, die wir beim Betreten der Kirche spürten, war überwältigend - das Halbdunkel, das vieles nur erahnbar macht, die geheimnisvollen Gegenstände, die Aura des hohen Raums, der von einer Kuppel überwölbt wird, der Glanz der goldenen Ikonen im dämmerigen Licht, die Mosaike, in denen sich das Kerzenlicht spiegelt, der Duft von Weihrauch - wir spürten die Frömmigkeit, die seit Jahrtausenden ununterbrochen in diese Räume getragen wird und wie sich Kulturschicht über Kulturschicht gelegt hat, so dass die Tiefe dieser spirituellen Atmosphäre entstehen konnte. 

Kloster Iviron, Berg Athos
Kloster Iviron, Berg Athos
Kloster Iviron, Berg Athos
Monopteros, Kloster Iviron, Berg Athos
Monopteros, Kloster Iviron, Berg Athos
Narthex, Kloster Iviron, Berg Athos
Narthex, Kloster Iviron, Berg Athos
Kirche , Kloster Iviron, Berg Athos
Kloster Iviron, Berg Athos

Am nächsten Morgen ging es weiter zum Kloster Dionysiou. Während der Reise war ich dauerhaft übermüdet - bei einer Pilgerfahrt möchte man an den Gottesdiensten teilnehmen, aber die beginnen um drei Uhr morgens und dauern bis sieben Uhr. Auch wenn man bei einem orthodoxen Gottesdienst kommen und gehen kann, wann man will - es blieb einfach zu wenig Schlaf.

Das Kloster Dionysiou thront auf einem Felsen, die Anlage ist eng und es gibt wenig Bewegungsmöglichkeiten, aber tagsüber kann man in der Umgebung spazieren gehen. Am Abend wird bei Sonnenuntergang das schwere Holztor wie seit über tausend Jahren geschlossen und erst bei Tagesanbruch wieder geöffnet. Wer draußen bzw. drinnen ist, bleibt es auch über Nacht.

So ist man abends eingeschlossen, schaut sich von einem der Balkone, die hoch oben an der Klostermauer wie Schwalbennester über dem abgrundtiefen Felsen angebracht sind, den Sonnenuntergang an und hört um sich herum lautes Reden in slawischen Sprachen, Griechisch oder Georgisch. Die Mentalität der südosteuropäischen Pilger ist anders als unsere - es ist lauter, vieles klingt impulsiv und emotional. Man geht früh schlafen und bereits mitten in der Nacht hämmert die Stundentrommel, ein Holzbrett, mit dem durch rhythmische Hammerschläge zum Gottesdienst gerufen wird.

Kloster Dionysiou, Berg Athos

Kloster Dionysiou, Berg Athos

Kloster Dionysiou, Berg Athos
Kloster Dionysiou, Berg Athos
Kloster Dionysiou, Berg Athos
Kloster Dionysiou, Berg Athos
Kloster Dionysiou, Berg Athos

Sonnenuntergang von einem der Balkone, die an den Wänden des Klosters Dionysiou über dem Abgrund hängen.

Sonnenuntergang, Kloster Dionysiou, Berg Athos

Die Klöster auf dem Athos sind keine Museen, sondern ausschließlich spirituelle Orte. Ikonen zu besichtigen, etwa gar zu fotografieren, ist unerwünscht, vielleicht sogar verboten. Unser Anstand gebot es von selbst, dass wir nicht viel fotografierten, obwohl wir es liebend gern gemacht hätten. Keine einzige Kirche haben wir von innen fotografiert, obwohl gerade dies die Orte mit der dichtesten Atmosphäre waren.

Der Athos ist voll mit hochwertigen Kunstschätzen, aber die sind in unzugänglichen Bibliotheken oder anderen Orten aufbewahrt. Manche Ikone sieht man in der Kirche (z.B. Madonna Portaitissa im Kloster Iviron), manche Reliquie sieht man nach dem Gottesdienst, aber was man zu sehen bekommt, ist die Entscheidung der Mönche und - wie immer - bekommt man es nur in einem spirituellen, liturgischen Kontext zu sehen. Es sind Gegenstände, die benutzt werden, keine wissenschaftlichen Objekte oder Gegenstände der Kunstbetrachtung.

Es gibt Gruppenschlafsäle, karges Essen aus dem Blechnapf, bei denen Mann an Mann auf langen Bänken nebeneinander sitzt, ohne zu sprechen, die Duschen sind kalt, die sanitären Anlagen sind definitiv nicht jedermanns Sache.

Wer nimmt solche Strapazen auf sich? Die Frömmigkeit, die die Männer aus  den verschiedenen osteuropäischen Ländern zu diesem Ort brachten und die Anstrengungen, die sie auf sich nahmen, um zu pilgern, gingen nicht spurlos an mir vorbei.

Fazit:

Der Berg Athos ist ein ungewöhnliches Reiseziel, aber für Studienreisen ist er nur bedingt geeignet. Man sollte pilgern, dann erlebt man sicher intensive spirituelle Momente. Die Fahrt ist anstrengend, weil es unkomfortabel ist und man wenig Schlaf bekommt, aber das nimmt man als Pilger gern auf sich.

Individualreisen sind gut möglich, aber man muss sich darauf einstellen, dass man in eine Welt eintaucht, in der alles auf den Glauben ausgerichtet ist. Übernachtungsmöglichkeiten sind ausschließlich bei Mönchen möglich, egal, ob in einem Großkloster oder in einer Skite. Außerhalb eines klösterlichen Kontextes gibt es keine Unterkünfte.

Skiten fand ich persönlich angenehmer, da der Kontakt zu den Mönchen intensiver ist und die Rituale weniger streng eingehalten werden. Z.B. ist dort im Gegensatz zu den Großklöstern das Sprechen bei den Mahlzeiten erlaubt und die Beendigung der Mahlzeit hängt vom Ermessen des Ältesten ab, der sich am Esstempo der Männer orientieren kann. Man kann als Pilger in der Küche oder beim Auf- und Abdecken des Tisches helfen. Es ist alles gemeinschaftlich organisiert. 

In einer Skite trafen wir einen jungen deutschen Mönch, der sich vor etlichen Jahren bei seiner Suche nach Spiritualität für das Leben auf dem Athos entschieden hatte. Es gibt auch den einen oder anderen griechischen Mönch, der in Deutschland als Gastarbeiter lebte, bevor er seinen Weg hierhin fand. Man kann  sich in interessante Gespräche vertiefen über die Suche nach dem Sinn, nach Gott, den Abschied von einem Leben in der säkularisierten Welt, über Verzicht und Entsagung, über die Geborgenheit in einer Gemeinschaft, über die Unmöglichkeit, dass die Mutter oder Schwester ihren Sohn oder Bruder jemals an dem Ort besuchen können, an dem er lebt, und sogar Stuttgart oder das Siegerland können zum Thema werden, wenn ein Mönch dort in seinem früheren Leben wohnte.

Es gibt auf dem Athos keine Menschen, die dort außerhalb eines spirituellen Kontextes leben. Busfahrer und Handwerker, die von Griechenland kommen, leben nur vorübergehend auf der Halbinsel und werden regelmäßig ausgetauscht.

Handys funktionieren übrigens hervorragend in der Mönchsrepublik und zu unserem Erstaunen hat jeder Mönch ein Handy. Das hätten wir bei der gesamten Situation auf dem heiligen Berg nicht vermutet.

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Wie kommt man an ein Visum? 

 

Das Auswärtige Amt beschreibt das Prozedere auf seiner Webseite folgendermaßen: 

Interessenten müssen sich mit ihrem Terminwunsch frühestens 6 Monate und spätestens 2 Wochen vorher zunächst telefonisch an das

Pilgerbüro der Heiligen Gemeinde des Athos in Thessaloniki

Herrn Christos Lolis (spricht Englisch) Egnatia Odos 109
GR - 54635 Thessaloniki athosreservation@gmail.com

Tel.: 0030-2310-25 25 78, Fax: 0030-2310-22 24 24 Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. von 9.00 bis 14.00 Uhr, (telefonisch Mo. bis Fr. bis 16.00 Uhr erreichbar) wenden und den gewünschten Termin, dem Pilgerbüro mitteilen. Die deutschen Vertretungen in Griechenland können bei der Terminvermittlung nicht tätig werden.

 

Sobald die Möglichkeit einer Einreise vom Pilgerbüro telefonisch rückbestätigt wurde, müssen Sie den gewünschten Termin auch schriftlich per E-Mail beantragen und zugleich Fotokopien des Reisepasses bzw. Personalausweises an das Pilgerbüro übersenden. Das Pilgerbüro wird daraufhin die Unterlagen prüfen und den Termin schriftlich bestätigen (erlaubter Zutritt pro Tag beschränkt auf 120 Personen, davon nur 10 Ausländer).

Sobald der Termin bestätigt wurde, müssen Sie sich eigenständig um Ihre Unterkunft bemühen, indem Sie sich hierzu direkt mit den Klöstern auf dem Berg Athos in Kontakt setzen. (Kontaktdaten über das Pilgerbüro oder z.B. über die Webseite http://mountathosinfos.gr/monasteries/). In der Regel gewährt ein Kloster Gastfreundschaft für nur eine Übernachtung.

Spätestens zwei Wochen vor der Einreise muss der Einreisetermin nochmals telefonisch gegenüber dem Pilgerbüro in Thessaloniki bestätigt werden, da sonst die Vormerkung verfällt und der Termin anderweitig vergeben wird. Schließlich muss man sich rechtzeitig (den genauen Zeitpunkt erfragen Sie bitte beim Pilgerbüro) vor der bewilligten Einreise beim Pilgerbüro in Ouranopolis einfinden, bei dem man sein eigentliches Athos-„Visum“ erhält. Eine Vorsprache beim Pilgerbüro in Thessaloniki ist nicht (mehr) erforderlich.

Die Vorlage eines Empfehlungsschreibens der Deutschen Botschaft Athen, des Generalkonsulats Thessaloniki oder der Kirchengemeinde ist nicht erforderlich.

Das Pilgerbüro erteilt Einreisegenehmigungen („Diamonitirio“) im Rahmen eines vorgegebenen Kontingents in der Regel von zehn ausländischen Besuchern pro Tag. Außerhalb dieses Kontingents werden grundsätzlich keine Genehmigungen erteilt. Die Entscheidung des Pilgerbüros ist nicht anfechtbar. Die Dauer des Aufenthalts beträgt höchstens vier Tage (drei Übernachtungen, jedes Kloster kann nur für eine Nacht Gastfreundschaft gewähren).

Es sind Gruppen bis zu max. 5 Personen erlaubt. Die deutschen Vertretungen in Griechenland können weder eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer noch die Zustimmung der Einreise einer größeren Besuchergruppe erwirken.

Quelle: https://griechenland.diplo.de/blob/2431934/caeded38d65be53797c58a0ec3a88146/mb-besuch-des-heiligen-bergs-athos-data.pdf

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